In der Natur findet man Taglilien nur in unterschiedlichen Schattierungen von Gelb, Orange, rötlichem Gelb und Rosa. Moderne Taglilienzüchtungen weisen ein weit größeres Farbspektrum auf. Man unterteilt die Taglilienblüte in drei Farbzonen: Die Basisfarbe (auch Haupt- oder Grundfarbe), die Schlundfarbe und die Farbezone der Staubgefäße.
Basisfarben: -Gelb: -Schattierungen von Hellgelb, Zitrone über Gold bis Orange -Rot: Weinrot, Scharlach, Karmin, Dunkelrot, Kastanie -Pink: Schattierungen in Blass-Pink, Rosa bis Rosarot -Purpur: Schattierungen von Blassem Lavendel bis Tief-Violett -Melone oder Creme-Pink: Schattierungen von Blass-Creme bis Melone
Schlund: Die Mitte der Taglilienblüte wird Schlund (in engl: Throat) genannt. Die Schlundfarbe unterscheidet sich vom Rest der Blüte. Oft ist sie Grün, Grüngelb, Gelb, Orange oder Aprikose.
Staubgefäße: Die Staubgefäße unterscheiden sich farblich von der Basisfarbe. Sie sind meist hell-gelblich bis grünlich. Die Spitzen der Staubbeutel sind oft dunkler – manchmal schwarz. (Quelle: The American Hemerocallis Society http://www.daylilies.org/daylilies.html)Man kann zwischen vier Hauptformen von Taglilienblüten unterscheiden.
Kreisförmig: Aus der Draufsicht sind die Blüten rund. Die Blütenblätter überlappen sich.
Dreieckig: Aus der Draufsicht bildet die Blüten. Die Kelchblätter sind nach hinten gebogen.
Stern: Aus der Draufsicht, sind die Blütenblätter lang und spitz. Sie bilden einen drei bzw. sechseckigen Stern.
Unförmig: Aus der Draufsicht ist keine spezielle Form ersichtlich. Die Lage der Blütenblätter ist unregelmäßig.
Spider: Das Verhältnis zwichen der Länge und Breite von Blütenblättern beträgt mind. 4:1
Double (Gefüllt): Diese Taglilien haben mehr als sechs Blütenblätter. Es gibt Tagliliensorten, bei denen wachsen Extra-Blütenblätter in der Mitte der Blüte oder es scheint, als blühe eine Blüte in einer anderen (Hose-in-Hose-Effekt).
Eine ausführlichere Beschreibung mit weiteren Blütenformen finden Sie auf der Hompage der Amereican Hemerocallis Society.
Der Gattungsname Hemerocallis (Tagesschönheit) leitet sich aus den griechischen Wörtern hemera ( = Tag) und kallos (= Schönheit) ab und hängt mit der kurzen Dauer der Blüte zusammen.